An dieser Stelle soll es in diesem Jahr zu den jeweiligen Monatsversen ein paar Gedanken geben. Unten drunter bleibt die Jahreslosung stehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, als Download die bisherigen Kurzandachten noch einmal nachzulesen oder auszudrucken und weiterzugeben, falls das gewünscht ist.
Der Vers, der uns dieses Jahr durch den Dezember begleiten soll, liegt chronologisch betrachtet schon nach Weihnachten. Es geht um Simeon. Gott hatte ihm versprochen, dass er noch zu Lebzeiten den Heiland sehen wird. Simeon wird dann vom Heiligen Geist veranlasst, an diesem einen bestimmten Tag den Tempel zu besuchen. Außer ihm sind noch viele Menschen da, unter anderem eine kleine 3-köpfige Familie, die nach jüdischem Brauch für den neugeborenen Sohn ein Opfer bringen will: Maria und Joseph mit Jesus.
Simeon sieht die Familie, nimmt Jesus auf den Arm und sagt:
Meine Augen haben deinen Heiland gesehen; das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.
Lukas 2, 30 – 31
Simeon wird beim Anblick klar, dass dieses Kind nicht irgendein Kind ist, sondern der von Gott versprochene Retter, auf den er wartete. Über Simeons Alter wird uns streng genommen nichts berichtet, allerdings wird er häufig eher als alter Mann gemalt, so wie hier auch von Rembrandt. Von ihm erfahren wir „nur“, dass er gerecht und gläubig war (Vers 25), dass er auf die Rettung Israels wartete und dass der Heilige Geist auf ihm ruhte. Durch den Heiligen Geist hatte Gott ihm versprochen, dass er den Retter sieht, bevor er stirbt. Das hätte sich als jüngerer Mann oder als älterer Mann erfüllen können, das ist im Grunde nicht entscheidend.
Entscheidend für uns heute ist, dass uns bewusst wird, wenn wir die Weihnachtsgeschichte hören, dass das nicht einfach nur eine nette, schöne Geschichte ist, die man alle Jahre wieder gut erzählen kann. Und vielleicht auch noch als Krippe mit Figuren im Wohnzimmer darstellen kann.
Sondern dieses Jesuskind aus der Weihnachtgeschichte ist auch heute noch der Heiland, der Retter, der Messias, der Christus oder der Erlöser.
Für Jesus gibt es viele Worte, im Grunde meinen sie aber alle, dass es durch ihn möglich ist, von Gott gerettet und angenommen zu werden. Gottes Geschichte mit uns endet nicht an Weihnachten, sondern durch Geburt, Leben und Tod und Auferstehung seinen Sohnes Jesus ist Rettung für uns Menschen möglich geworden. Auch du kannst Gottes Kind werden! Versprochen! Dann kannst du mit Simeon sagen: Ich habe deinen Heiland gesehen.
Mit weihnachtlichen Grüßen,
Anja Wippermann
Anja Wippermann
Angedacht: Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
zum Monatsvers März
zum Monatsvers März
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13
Das sagt Hagar, die Magd von Sarah, in einer bedrückenden, beängstigenden Situation. Sie floh vor ihrer Chefin, mit der sie sich beharkte. Hagar wurde anmaßend, weil sie im Gegensatz zu Sara schwanger geworden war. Sara wollte sie dann los werden. Allerdings weiß Hagar keinen anderen Ausweg, als eine Flucht in die Wüste. Es wird ihr klar, dass sie ihr Pläne ändern muss, dass kein leichter Weg vor ihr liegt, aber dass sie eben auch nicht in der Wüste sterben muss. Sie wird von Gott gerufen und bekommt eine Verheißung.
Vielleicht blicken wir mit Zuversicht auf 2023, vielleicht auch mit Sorge. Hagar kann uns ein Beispiel sein, „trotzdem“ auf Gott zu vertrauen, auf seine Zusagen und Verheißungen; was immer unser persönliches „Trotzdem“ ist.
Ein tolles Poetry zur Jahreslosung von Petra Halfmann findet ihr unter folgendem Link: "Du bist ein Gott, der mich sieht" (Evtl. die Werbung überspringen oder abwarten ;) )
Ein gesegnetes Jahr 2023 wünscht euch
Anja Wippermann