Gedanken zum Monatsvers Juni

An dieser Stelle soll es in diesem Jahr zu den jeweiligen Monatsversen ein paar Gedanken geben. Unten drunter bleibt die Jahreslosung stehen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, als Download die bisherigen Kurzandachten noch einmal nachzulesen, falls das gewünscht ist.
Angedacht: 
Gottes Geschenk

Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle.
1. Mose 27,28
 
„Tau des Himmels“ - mir kommen Bilder in den Sinn von Grashalmen, die morgens vom nächtlichen Tau angefeuchtet schön glänzen.
„Fett der Erde“ - der Vers führt uns einen nährstoffreichen Boden vor Augen, der reichen Ertrag verheißt.
„Korn und Wein die Fülle“ - ich sehe geradezu vor mir, wie ein Land­wirt sich an einer reichen Ernte freut und ebenso der Winzer über Fässer voller edlen Traubensafts.
„Tau des Himmel“, „Fett der Erde“, „Korn und Wein“ – ansprechen­de Bilder wer­den uns da vor Augen geführt. Sie triefen regelrecht von Fruchtbarkeit und von der Freude darüber und sie bündeln sich zu einem guten Wunsch.
Ausgesprochen werden diese Segensworte von Israels Stammvater Isaak. Er weiß offensichtlich aus eigener Erfahrung, dass Erfolg nicht nur aus seiner eigenen Geschicklichkeit, Klugheit und aus seinem Fleiß resultiert.
„Gott gebe dir“ - diese Formulierung macht deutlich: Es ist niemals allein menschliches Verdienst, wenn auf die Arbeit ein guter Ertrag folgt, sondern es ist Gottes Geschenk, dass Anstrengungen mit Erfolg gekrönt werden. Isaak sieht dankbar auf Gottes Hilfe und weil er für seinen Sohn nur das Beste möchte, spricht er über ihm diese Segensbitte aus.
„Tau des Himmel“ gibt Gott aber nicht allein Isaaks Sohn Jakob. Bis heute schenkt er es Landwirten und Gärtnerinnen. Und im übertragenen Sinn können wir das „Fett der Erde“ auch erleben, wenn wir ganz andere Arbeiten tun.
Im Büro, an der Werkbank, in der Schule, am Ladenregal, im Haushalt und an vielen anderen Stellen sind wir uns genauso auf Gottes Segen angewiesen – und natürlich auch bei einer Pause vom Alltag im Urlaub oder einfach zwischendurch zu Hause.
Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie in diesem Sommer ganz viel Schönes in „Fülle“ erleben, weil Gott Sie damit reich beschenkt.
 
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer
Volker Kükenshöner
Angedacht: Gottes Geschenk
zum Monatsvers Juni
Angedacht: Möglichkeiten 
zum Monatsvers Mai
Angedacht: Gestorben und auferstanden
zum Monatsvers April
Angedacht: Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
zum Monatsvers März
Angedacht: Was gibt es zu lachen?
zum Monatsvers Februar
Habt ihr schon die Losung für 2023 gelesen? Sie lautet:
 
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13
 
Das sagt Hagar, die Magd von Sarah, in einer bedrückenden, beängstigenden Situation. Sie floh vor ihrer Chefin, mit der sie sich beharkte. Hagar wurde anmaßend, weil sie im Gegensatz zu Sara schwanger geworden war. Sara wollte sie dann los werden. Allerdings weiß Hagar keinen anderen Ausweg, als eine Flucht in die Wüste. Es wird ihr klar, dass sie ihr Pläne ändern muss, dass kein leichter Weg vor ihr liegt, aber dass sie eben auch nicht in der Wüste sterben muss. Sie wird von Gott gerufen und bekommt eine Verheißung.
 
Vielleicht blicken wir mit Zuversicht auf 2023, vielleicht auch mit Sorge. Hagar kann uns ein Beispiel sein, „trotzdem“ auf Gott zu vertrauen, auf seine Zusagen und Verheißungen; was immer unser persönliches „Trotzdem“ ist.

Ein tolles Poetry zur Jahreslosung von Petra Halfmann findet ihr unter folgendem Link: "Du bist ein Gott, der mich sieht"  (Evtl. die Werbung überspringen oder abwarten ;) )

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht euch
Anja Wippermann